Kolumne "X"

Jeder hat ein interessantes Leben - in irgendeiner Art und Weise.

Ich möchte dazu aufrufen, das jeder seine Geschichte erzählen sollte, egal,

ob als Blog, in Gedichten oder Kurzgeschichten in der Schule oder Uni oder als Video-Cast bei youtube.

So, habe ich beschlossen, eine kleine Kolumne zu starten.

Einen richtigen Titel habe ich noch nicht, daher Titel "X".


Der Wunsch nach mehr im Studium

Wenn man einen Berufswunsch in der kulturell-kreativen Richtung hat, weiß man immer nicht, was man studieren soll.

Besonders mit einem schlechten Abitur-Zeugnis, kann es sein, dass die Auswahl sehr begrenzt ist. Und wenn man nur 2 Wartesemester, aufgrund eines FSJ's hat, so wie bei mir mit dem FSJ-Kultur, hat man auch nicht gerade bessere Karten.

Ich habe mich entschieden Germanistik und empirische Sprachwissenschaft an der Goethe-Uni in Frankfurt zu studieren - und bin mehr als unzufrieden.

Ich habe jetzt entschieden, nach 2 Semestern, mein Nebenfach, die empirische Sprachwissenschaft zu wechseln, da diese Kurse mir zu sehr wie Schule aufgebaut sind und mir persönlich zu viel abverlangt wird und ich merkte, dass mir dieses Fach nicht hilft bestimmte Berufe zu ergreifen. Auch bei Germanistik habe ich ähnliche Zweifel.

Von persönlicher Entfaltung und Kreativität fehlt jede Spur. Es wird eher auf Einhaltung von Richtlinien und Regeln Wert gelegt. Hätte ich unendlich viel Zeit, würde ich alle möglichen Studiengänge ausprobieren, aber so ist es leider nicht.

Und ich muss mich wohl damit zufrieden geben, dass Literaturwissenschaft wirklich mehr Wissenschaft, als eine Art Kunst ist. Denn eigentlich ist ja Literatur eine Form von Kunst. Aber muss man sich wirklich damit zufrieden geben?
Ich sage >nein<! Der Wechsel meines Nebenfachs ist nur der 1. Schritt.

Ich wechsel zu Kulturanthropologie -falls ich genommen werde- und belege ab nächsten Semester in Germanistik optionale Extrakurse in 'kreatives Schreiben' und 'journalistisches Schreiben'. Denn irgendwo muss man ja anfangen. Ich frage mich seit langem, wie so viele Germanistik-Absolventen im Radio oder im Theater landen und dort einer schöpferischen Arbeit nachgehen, während sie dieses rein wissenschaftliche Studium machen "mussten".

Ich frage jetzt auch meine Leserschaft:
Wie zufrieden seid ihr mit eurem Studium?

Und denkt ihr, das Studium vermittelt euch Wissen, welches ihr für euren Wunschberuf braucht/gebrauchen könnt?

Denn für mich hat das Studium eine Parallelität zur Schule: wir haben uns in Mathe auch immer gefragt, wofür wir das brauchen, nicht wahr?

 

xo xo

euer Ändy

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