Der Wunsch nach mehr im Studium

Wenn man einen Berufswunsch in der kulturell-kreativen Richtung hat, weiß man immer nicht, was man studieren soll.

Besonders mit einem schlechten Abitur-Zeugnis, kann es sein, dass die Auswahl sehr begrenzt ist. Und wenn man nur 2 Wartesemester, aufgrund eines FSJ's hat, so wie bei mir mit dem FSJ-Kultur, hat man auch nicht gerade bessere Karten.

Ich habe mich entschieden Germanistik und empirische Sprachwissenschaft an der Goethe-Uni in Frankfurt zu studieren - und bin mehr als unzufrieden.

Ich habe jetzt entschieden, nach 2 Semestern, mein Nebenfach, die empirische Sprachwissenschaft zu wechseln, da diese Kurse mir zu sehr wie Schule aufgebaut sind und mir persönlich zu viel abverlangt wird und ich merkte, dass mir dieses Fach nicht hilft bestimmte Berufe zu ergreifen. Auch bei Germanistik habe ich ähnliche Zweifel.

Von persönlicher Entfaltung und Kreativität fehlt jede Spur. Es wird eher auf Einhaltung von Richtlinien und Regeln Wert gelegt. Hätte ich unendlich viel Zeit, würde ich alle möglichen Studiengänge ausprobieren, aber so ist es leider nicht.

Und ich muss mich wohl damit zufrieden geben, dass Literaturwissenschaft wirklich mehr Wissenschaft, als eine Art Kunst ist. Denn eigentlich ist ja Literatur eine Form von Kunst. Aber muss man sich wirklich damit zufrieden geben?
Ich sage >nein<! Der Wechsel meines Nebenfachs ist nur der 1. Schritt.

Ich wechsel zu Kulturanthropologie -falls ich genommen werde- und belege ab nächsten Semester in Germanistik optionale Extrakurse in 'kreatives Schreiben' und 'journalistisches Schreiben'. Denn irgendwo muss man ja anfangen. Ich frage mich seit langem, wie so viele Germanistik-Absolventen im Radio oder im Theater landen und dort einer schöpferischen Arbeit nachgehen, während sie dieses rein wissenschaftliche Studium machen "mussten".

Ich frage jetzt auch meine Leserschaft:
Wie zufrieden seid ihr mit eurem Studium?

Und denkt ihr, das Studium vermittelt euch Wissen, welches ihr für euren Wunschberuf braucht/gebrauchen könnt?

Denn für mich hat das Studium eine Parallelität zur Schule: wir haben uns in Mathe auch immer gefragt, wofür wir das brauchen, nicht wahr?

 

xo xo

euer Ändy

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Kommentare: 3
  • #1

    yxcv (Montag, 08 Juni 2015 17:22)

    Über das Germanistikstudium jammern, aber der korrekten Interpunktion nicht mächtig sein. Das ist peinlich!

    Es ist nun mal nicht so, dass die Welt auf dich als Künstler gewartet hat oder jeder mit seiner kreativen Ader Geld verdienen kann.

  • #2

    Ändy (Sonntag, 14 Juni 2015 12:37)

    Ich finde den ersten Satz schon mal sehr paradox. Wenn ich das Germanistik-Studium mögen würde, würde ich wohl auch gut darin sein, oder?
    Ich mag es jedoch nicht gerade und daher kann ich mir auch Fehler erlauben, da niemand auf den Gedanken kommen würde, jemand wäre gut in seinem Studiengang, wenn er ihn nicht leidenschaftlich studiert!
    Außerdem gibt es auch größere Nachrichtenmedien, die öfters Fehler begehen und die haben zig Mitarbeiter zum Texten.

    Du kennst mich nicht und ich habe hier auch noch nicht alles preisgegeben, daher kann niemand beurteilen, wie gut ich in verschiedenen Dingen bin, die ich ausübe!

  • #3

    yxcv (Montag, 06 Juli 2015 11:52)

    Ich habe nicht deinen Studienerfolg oder deine Stärken als Künstler in irgendeiner Form erwähnt.^^

    Ja, ein bisschen wie der Fuchs, dem die Trauben zu hoch hängen. "Ich kann garnicht gut darin sein, weil ich es nicht mag, mich damit zu beschäftigen."
    Wie praktisch!

    Ich studiere auch nicht Mathematik, wenn ich nicht weiß, was ein Plus bedeutet!
    Dann zu sagen: das kann ich garnicht erfolgreich studieren, ist eine eigenwillige Logik.

    Wenn du dich als Künstler ohne geeignetes Studium begreifst, dann studiere einfach nicht.

    Du bist unzufrieden, also solltest du auch überlegen, dich zu ändern. Und nicht nur "dem Studium" die Schuld zu geben.